Untersuchungen zur Problematik elektrochemischer Messungen an elektrolytisch erzeugten Oxiddünnschichten

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Artikelnummer: 10704901417485664 Kategorie:

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Chemie – Physikalische und Theoretische Chemie, Technische Universität Dortmund (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Oxidschichten mit metallähnlichen Leitungseigenschaften oder mit Halbleiterverhalten sind für viele verschiedene Anwendungen von Interesse. Beispielhaft genannt seien hier die sogenannten TCO-Schichten (transparent conductive oxide), die nicht zuletzt in der Photovoltaik bei Dünnschichtsolarzellen von Bedeutung sind, sowie Titandioxid-Schichten, ebenfalls mit Anwendungsmöglichkeiten in der Photovoltaik (Halbleiter-Elektrode bei der elektrochemischen Solarzelle). Von besonderer technischer Bedeutung sind die elektrochemisch abscheidbaren Oxide Bleidioxid und Mangandioxid („Braunstein“) als wesentliche Grundstoffe der Bleiakkumulatoren, sowie der sogenannten „Trockenbatterien“ (LeclancheSysteme und „alkaline-manganese“- Systeme). Beide Oxide sind auch theoretisch von Interesse, da es sich um Substanzen mit elektrochemisch variierbarer Stöchiometrie handelt. Dies bedeutet, daß „Wasserstoff“ in Form von Protonen aus dem Elektrolyten und Elektronen aus dem elektrischen Zuleiter kathodisch in die Oxide eingebaut bzw. anodisch wieder ausgebaut werden kann. Andererseits können diese Oxide – wie oben schon erwähnt – auf elektrochemischem Wege anodisch abgeschieden bzw. kathodisch aufgelöst werden. Zu der genannten Problematik – nämlich, daß die Oxide PbO2 und MnO2 elektrochemisch sowohl als „Einlagerungselektroden“ für Wasserstoff, als auch als „Abscheidungs- oder Auflösungselektroden“ arbeiten – sind bereits eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt worden, insbesondere auch in der Physikalischen Chemie der Universität Dortmund. Es erscheint jedoch sinnvoll, unter der Anwendung neuerer Meßmethoden weiterführende Untersuchungen durchzuführen. Ziel dieser Arbeit war es, die Grundlagen für solche Untersuchungen zu legen. Dazu gehört an erster Stelle der Aufbau einer multifunktionalen Meßzelle, mit deren Hilfe Oxid-Schichten unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung auf verschiedenen Unterlagen untersucht werden können. Ebenso wichtig erschien eine Einarbeitung in die elektrochemische Meßmethodik und die zugehörige Meßdatenerfassung und -verarbeitung. Da bei elektrochemischen Untersuchungen zu den o. g. Reaktionsmöglichkeiten der Oxide Transportprozesse (z. B. Diffusionsvorgänge im Elektrolyten, aber insbesondere auch in den festen Oxidphasen) die Ergebnisse bestimmen oder zumindest mitbestimmen, erschien es sinnvoll, zusätzlich zu den Arbeiten zur Meßzelle und zur Meßmethodik, die Grundlagen der Computer-Simulation von Transportprozessen aufzuarbeiten. Dies sollte zunächst am Beispiel relativ einfacher Diffusionsprobleme erfolgen, bei denen die entsprechenden analytischen Lösungen der Diffusionsgleichungen bekannt sind. Die Möglichkeit, den Ablauf solcher Prozesse unter beliebigen Randbedingungen zu simulieren, kann von großem Vorteil sein. Dies gilt besonders dann, wenn die Lösung der Diffusionsgleichungen unter den gegebenen Randbedingungen kompliziert ist und einen hohen Aufwand erfordert. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung und Motivation4 2.Bleioxid als Elektrode5 2.1Einleitung5 2.2Überlegungen zur Thermodynamik der Bleioxid-Elektrode9 2.3Überlegungen zur Kinetik der Bleioxid-Elektrode18 3.Die Meßapparatur24 3.1Die elektrochemische Zelle24 3.2Die Elektroden29 3.3Die Meßwertaufnahme32 3.4Genauigkeit der Messungen33 4.Cyclovoltammetrie36 5.Ergebnisse der cyclovoltammetrischen Messungen47 5.1Messungen in KOH an einem Platinblech47 5.2Messungen in KOH an einer gesputterten Platin-Schicht51 5.3Messungen in KOH an platinierten Kupferblechen54 5.4Messungen von Fe-II/Fe-III an einer Platin-Schicht55 5.5Messungen mit Bleiperchlorat an einer…

Zusätzliche Informationen

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